SES Sandstrahl technologie - Produkte Details

Zusätzlich zum manuellen Strahlvorgang, besteht durch den Drehtisch und die feste Düseneinstellung die Möglichkeit, automatisiert zu strahlen. Der im Strahlsystem eingesetzte Injektor-Hochleistungs-Strahlkopf S 500 arbeitet nach dem, von uns entwickelten Injektor-Ringspalt-Prinzip und bringt das Strahlmedium mit hoher Strahlleistung auf die Bauteiloberfläche auf. Mit diesem Prinzip werden Austrittsgeschwindigkeiten erzielt, die ansonsten nur im Druckstrahlverfahren möglich sind. Im Vergleich zum Druckstrahlen, wird jedoch beim effizienteren Injektorstrahlen ca. 40 % weniger Druckluft und somit deutlich weniger Energie benötigt.

Ergonomie und Sicherheit

Wie alle SES Sandstrahlanlagen zeichnet sich auch diese kompakte Injektor Handstrahlkabine durch eine stabile und langlebige Bauweise aus.
An der Frontseite der Handstrahlkabine befindet sich ein Handstrahlstand, der nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgeführt ist. Die Arbeitshöhe des Handstrahlstandes ist, abhängig von der Größe der Mitarbeiter, in einem weiten Bereich verstellbar und eignet sich somit wahlweise als Steh- oder Sitzarbeitsplatz. Ebenso bietet die Anlage dank der vorgezogenen Eingriffsöffnungen eine gute Beinfreiheit.

Flexibilität und Sicherheit bei der Bestückung

Die Strahlkammer der Injektor-Strahlkabine kann zum einen sehr einfach durch die Schwenktür bestückt werden, was insbesondere das Handling kleiner und leichter Bauteile beschleunigt. Zum anderen werden schwere Bauteile, wie beispielsweise Fahrzeugfelgen oder Motorblöcke, mittels des verfahrbaren Tisches in die Strahlkammer geladen.
Für höchste Sicherheit, die bei SES Strahlanlagen immer an erster Stelle steht, sorgen eine am Drehtisch integrierte Drehmomentabschaltung sowie die überwachten Türen.

Den Boden der Strahlkammer bildet ein Arbeitsrost unter dem ein Strahlmittelauffangtrichter angebracht ist. Er fängt das - in der Kammer verstrahlte - Strahlmedium auf und führt es über das Strahlmittelanschlussstück wieder dem Strahlkopf zu.

Strahltechnik mit langer Lebensdauer - manuell oder automatisch

Diese Handstrahlkabine kann zu Recht als Hochleistungsstrahlkabine eingestuft werden. Denn verglichen mit anderen marktüblichen Handstrahlkabinen ist in ihr ein Hochleistungsstrahlkopf installiert. Dieser von SES entwickelte und patentierte Injektor-Strahlkopf vom Typ S 500 besticht durch seine im Wettbewerbsvergleich besonders intensive Strahlleistung und ermöglicht annähernd Druckstrahlleistungen. Der Strahlkopf ist mit einer Ø 12 mm Borcarbid-Dauerstrahldüse ausgestattet. Der patentierte Aufbau des Strahlkopfes senkt die Verschleißteilkosten im Vergleich zu herkömmlichen Strahlpistolen signifikant. Durchgeführte Langzeittests belegen eindrucksvoll, dass dieser SES Strahlkopf eine bis zu dreimal längere Standzeit, verglichen mit anderen Strahlpistolen, erreicht.

Die Strahlkammer zeichnet sich ebenso durch ein großes aufklappbares Panorama-Sichtfenster aus. Es ist mit einer leicht auswechselbaren Lärmschutz-Sicherheitsglasscheibe versehen, die zur Reduzierung des Geräuschpegels beiträgt.

Soll auf automatisiertes Strahlen umgestellt werden, so lassen sich Position und Winkel des Hochleistungs-Injektor-Strahlkopfs innerhalb der Strahlkammer einfach horizontal und vertikal einstellen. Das bietet insbesondere in Verbindung mit der Drehtrommel, die für die Bearbeitung unterschiedlichster Bauteile notwendige, Flexibilität.

Hervorragende Lärmdämmung

Um die Lärmbelastung zu minimieren, wird jede SES-Strahlanlage mit umlaufenden Tür-Gummidichtungen und mit einer dickwandigen Gummiauskleidung ausgestattet. Diese Auskleidung schützt nicht nur die Strahlraumwände vor dem abrasiven Strahlmittel und einem damit einhergehenden vorzeitigem Verschleiß, sondern ermöglicht auch eine Lärmdämmung auf unter 75 Dezibel.

Effektive Entstaubung der Strahlkabine

Die Injektor-Hochleistungs-Strahlkabine ist für den professionellen industriellen Einsatz konzipiert. Auch bei extremen Dauerstrahlarbeiten wie z. B. während eines Automatikstrahlprozesses mit langer Strahlzeit, dürfen in der Strahlkabine weder Staubbelästigungen noch Sichtbeeinträchtigungen auftreten, welche den Betrieb und die Überwachung der Anlage einschränken.
Dazu ist der Entstaubungsprozess, je nach zu strahlendem Bauteil, individuell einstellbar. In Abhängigkeit des verwendeten Strahlmittels und dessen Korngröße kann die Saugleistung stufenlos reguliert werden. Der an die Entstaubungsanlage angeschlossene kraftvolle Ventilator saugt das - zwangsläufig während des Strahlprozesses auftretende, überschüssige Luftvolumen - zuzüglich einer Absaugreserve von 100 %, aus der Strahlkabine hinaus. So ist sichergestellt, dass die Strahlkabine jederzeit staubfrei arbeitet.

Die eigentliche Trennung des Strahl- und Bauteilstaubs aus der abgesaugten Luft erfolgt in der Rohgaskammer. Dazu beherbergt diese eine leicht auswechselbare Filterpatrone mit einer Gesamtfilterfläche von 24 m². Das beindruckende Ergebnis ist das - gemessen am Ausblasstutzen der Entstaubungsanlage - der Reststaubgehalt auf weniger als 2,0 mg/m³ reduziert wird.

Elektronisch gesteuert und nachträglich erweiterbar

Die gesamte elektronische Steuerung des Strahlsystems ist platzsparend in einem Schaltschrank, auf dem Dach der Strahlkabine, untergebracht. Das dem Bediener zugewandte gut erreichbare Bedienfeld nimmt Haupt-, Not-Aus-Schalter und Starttaster auf. Ein integrierter Leuchtmelder unterstützt visuell mit farbigen Statusmeldungen.
Die grafische Bedienoberfläche ermöglicht die einfache und intuitive Bedienung der Handstrahlkabine. Zur optimalen Maschinendiagnose werden anstehende Meldungen mit Handlungsempfehlung im Klartext angezeigt. Somit ist der Bediener in vielen Fällen in der Lage den Anlagenzustand selbst zu beurteilen.
Das Bedienkonzept wurde auf die speziellen Anforderungen unseres Endkunden angepasst. Die Umsetzung von Sonderwünschen ist für uns Standard!