Injektor-Taktstrahlanlage
Strahleffizienz im Gleichtakt
Häufig werden Strahlanlagen innerhalb von Prozessketten, die auf einen vordefinierten Solldurchfluss ausgelegt sind, eingesetzt. Eine gute Lösung stellen hier taktgebundene Strahlsysteme wie dieser Injektor-Strahl-Automat dar.
Strahlanlagen mit einem Taktdrehtisch stellen das Zusammenspiel mit dem taktgebundenen Fertigungsprozess sicher und tragen wesentlich zum Erreichen der gewünschten Sollmengen bei.
Diese automatische Takt-Strahlanlage ist für das Strahlen der Rotoren von Elektromotoren konzipiert und besteht aus den folgenden drei Bereichen:
- Durchlaufstation
- Beschickungs- und Entladezone
- Strahl- und Reinigungszone
Geeignet für folgende Anwendungen:
Strahlprozess im Injektorstrahlverfahren
Der Strahlprozess erfolgt im Injektorstrahlverfahren mit zwei Hochleistungsstrahldüsen vom Typ S 500. Der Strahlkopf arbeitet nach dem von SES entwickelten und patentierten Injektor-Ringspalt-Prinzip (Hochleistungsstrahlkopf S 500) und bringt das Strahlmedium mit hohem Druck auf die Bauteiloberfläche auf. Damit werden Austrittsgeschwindigkeiten erzielt, die ansonsten nur im Druckstrahlverfahren möglich sind. Im Vergleich zum Druckstrahlen wird jedoch beim effizienteren Injektorstrahlen nur ca. ¼ der Druckluft verbraucht und somit deutlich weniger Energie benötigt. Gleichzeitig ist eine deutlich kompaktere und preisgünstigere Anlagenbauweise möglich.
Vorteile dieses Strahl-Systems
- effiziente vollautomatische Beschickung durch ein Robotersystem möglich
- wirtschaftliches Reinigen und Strahlen in einem Prozessschritt
- automatisierte Maskierung der Wellenstümpfe
- eine effektive Schalldämmung sorgt für geringe Schallemissionen von weniger als 75 dB(A)
- kontinuierliche Live-Überwachung und Monitoring des Strahlprozesses und der Strahlparameter (Strahlmittel, Luft, Roboterbewegung)
- automatische Übergabe der Prozessdaten an das übergeordnete Kundensystem
- wesentlich kompaktere Bauweise verglichen mit einer Druckstrahlanlage
- wirtschaftlich im Betrieb
Technische Daten
Zu bearbeitende Bauteile |
Rotoren |
---|---|
Anzahl der möglichen Strahlprozesse |
je nach Strahlrezept |
Max. Bauteilgröße |
Ø 100 mm, Höhe 450 mm |
Taktdrehtisch |
Ø 650 mm |
Größe Hubtüren |
200 x 750 mm |
Strahltechnik |
Injektorstrahlen |
Düsenhubbewegung |
500 mm |
Anzahl Strahldüsen |
2 Stück |
Anzahl Bauteile pro Strahlprozess |
1 |
Strahldruck |
0,5 – 6 bar (± 0,01) |
Strahlmittelmenge |
1 – 10 kg/ min |
Verwendetes Strahlmittel |
Korund F 070 |
Strahlmittelfördersystem |
Mechanisch (Sammeltrichter, Schnecke Beckerwerk) |
Funktionsbeschreibung – Der Strahlprozess dieses Systems im Detail
Getakteter Strahlprozess mit effizientem Bauteil-Handling
Mit diesem SES Injektorstrahlautomaten werden die Rotoren von Elektromotoren im Taktverfahren gestrahlt. Dazu belädt der Zentralroboter die Werkstückaufnahme einer Satellitendrehvorrichtung mit den zu strahlenden Bauteilen.
Das Satellitendrehsystem sorgt für einen hohen Output der Strahlanlage. Neue zu strahlende Bauteile können beladen und fertige Teile entnommen werden, während der Strahlvorgang im Inneren des Strahlautomaten läuft.
Zu Beginn wird mittels eines Handscanners der Code des jeweiligen Rotors eingelesen, die hinterlegten Prozessdaten werden identifiziert und es wird automatisch das passende bauteilspezifische Strahlprogramm gewählt. Anschließend dreht der Tisch in den Strahlbereich.
Die Strahlkabine ist mit zwei SES Hochleistungs-Strahlköpfen des Typs S 500 bestückt, die das auf dem Satelliten rotierende Bauteil in einer vertikal-oszillierenden Düsenbewegung ganzflächig und gleichmäßig abstrahlen.
Die Strahlkabine und die Türinnenseite sind mit verschleißfestem weichem Gummi ausgekleidet und somit gegen das abrasive Strahlmedium geschützt. Gleichzeitig reduziert die Auskleidung den Geräuschpegel während des Strahlprozesses erheblich.
Direkt nach dem Strahlvorgang erfolgt bereits in der Strahlstation eine grobe Vorreinigung des gestrahlten Rotors mittels der dort integrierten Druckluft-Fächerdüsen, bevor das Bauteil in die eigentliche Reinigungskammer gefahren wird. Dort wird es gründlich vom Strahlmittel und Staub befreit.
Nach dem Abschluss der Reinigung, taktet der fertig gestrahlte und gereinigte Rotor wieder hinaus in die Be- und Entladezone des Injektor-Strahl-Automaten, wo er vom Zentralroboter automatisch entnommen werden kann.
Gleichbleibende Strahlmittelqualität sicherstellen
Die Strahlmittelaufbereitung erfolgt durch Kombination einer Siebanlage mit einer Kaskaden-Windsichtung. Letztere filtert Feinstaub und Unterkorn sehr exakt aus und garantiert so eine konstante Strahlmittelqualität.
Effizient und nachhaltig - Sandstrahlen zu Ende gedacht
Die Entstaubung erfolgt über eine hochwertige SES Filteranlage so dass die gereinigte Luft wieder in die Industriehalle zurückgeführt werden kann.
Ihr Ansprechpartner
Sie haben Fragen zu dieser Anlage oder einer ähnlichen Applikation?
Dann kontaktieren Sie mich einfach!


Michael Laszig
Funktionsbereich: Geschäftsleitung
Position: Verkauf
E-Mail: ml@ses-sandstrahl-technologie.de
Telefon: (+49) 02572 - 91738-02
Fax: (+49) 02572 - 91738-99