Injektor-Taktstrahlanlage mit Taktdrehtisch und 24 Bauteilsatelliten
Maximale Strahleffizienz mit hohem Durchsatz
Häufig werden Strahlanlagen innerhalb von Prozessketten, die kundenseitig auf einen vordefinierten Solldurchfluss ausgelegt sind, eingesetzt. Eine gute Lösung stellen hier taktgebundene Strahlsysteme wie dieser Injektorstrahlautomat dar. Strahlanlagen mit einem Taktdrehtisch und einer hohen Anzahl von bestückbaren Satelliten, stellen das Zusammenspiel mit dem taktgebundenen Fertigungsprozess sicher und garantieren das Erreichen der gewünschten Sollmengen.
Diese automatische Takt-Strahlanlage ist für die Kantenverrundung von Hartmetallteilen konzipiert und besteht aus den folgenden drei Bereichen:
- Beschickungs- und Entladezone
- Strahlstation
- Reinigungsstation
Geeignet für folgende Anwendungen:
Der Strahlprozess im Injektorstrahlverfahren
Der Strahlprozess erfolgt im Injektorstrahlverfahren mit zwölf Hochleistungsstrahldüsen vom Typ S 500. Diese arbeiten nach dem von SES entwickelten und patentierten Injektor-Ringspalt-Prinzip (Hochleistungsstrahlkopf S 500) und bringen das Strahlmedium mit hoher Geschwindigkeit auf die Bauteiloberfläche auf. Es werden Austrittsgeschwindigkeiten erzielt die ansonsten nur im Druckstrahlverfahren möglich sind. Im Vergleich zum Druckstrahlen, wird jedoch beim effizienteren Injektorstrahlen ca. 40 % weniger Druckluft und somit deutlich weniger Energie benötigt. Parallel ist eine deutlich kompaktere und somit auch preisgünstigere Anlagenbauweise möglich.
Vorteile dieses Strahlsystems
- effiziente, vollautomatische Beschickung durch ein Robotersystem möglich
- wirtschaftliches Reinigen und Strahlen in einem Prozessschritt
- eine effektive Schalldämmung sorgt für geringe Schallemissionen von weniger als 75 dB(A)
- kontinuierliche Live-Überwachung und Monitoring des Strahlprozesses und der Strahlparameter (Strahlmittel, Luft)
- automatische Übergabe der Prozessdaten an das übergeordnete Kundensystem
- wesentlich kompaktere Bauweise verglichen mit einer Druckstrahlanlage
- wirtschaftlich im Betrieb
- langlebige Hochleistungs-Strahlköpfe mit geringstem Verschleiß
Technische Daten
Zu bearbeitende Bauteile |
Wendeschneidplatten |
---|---|
Anzahl der möglichen Strahlprozesse |
Bis zu 600 Bauteile pro Stunde |
Maximale Bauteilgröße |
Ø 100 mm |
Taktdrehtisch |
Ø 1500 mm |
Anzahl Strahldüsen |
12 Düsen pro Strahlkabine |
Anzahl Bauteile pro Strahlprozess |
24 Stück |
Strahldruck |
0,5 – 6 bar (± 0,01) |
Strahlmittelmenge |
1 – 3 kg/ Min |
Verwendetes Strahlmittel |
Edelkorund |
Video - Automatisierte Bauteilentnahme (Aufnahme von Vorne)
Video - Automatisierte Bauteilentnahme (Aufnahme von Oben)
Funktionsbeschreibung – Der Strahlprozess dieses Systems im Detail
Getakteter Strahlprozess mit effizientem Bauteil-Handling
Mit diesem SES Injektorstrahlautomaten werden die Bauteile im Taktverfahren gestrahlt. Dazu werden diese mit einem Schrägförderband vor den Be- und Entladebereich des Strahlautomaten transportiert. Dort werden sie von einem Roboter einzeln auf einen der 24 auf dem Drehtisch installierten Satelliten abgesetzt. Anschließend dreht sich der Tisch taktweise weiter in den Strahlbereich.
Das getaktete Satelliten-Drehtisch-System sorgt für einen hohen Durchsatz der Strahlanlage. Neue zu strahlende Bauteile können beladen und fertige Teile entnommen werden, während der Strahl- und Reinigungsvorgang im Inneren des Strahlautomaten läuft.
Gleichmäßig und reproduzierbar
Die Strahlkabine ist mit zwölf SES Hochleistungs-Strahlköpfen des Typs S 500 bestückt. Diese strahlen die Flächen des auf dem Satelliten rotierende Bauteils unter einem festgelegten Winkel rundum ganzflächig und gleichmäßig ab. Als Ergebnis stellt sich eine maßgenaue und reproduzierbare Kantenverrundung ein. Ebenso findet ein Optimierung der Bauteiloberfläche statt.
Nach dem Strahlvorgang erfolgt ein Abblaszyklus. Dazu drehen die Bauteile im Takt weiter in eine gekapselte Reinigungszone. Dort wird jedes einzelne fertig gestrahlte Bauteil sorgfältig von Strahlmittel und Staub befreit. Der Reinigungsprozess an der Wendeschneidplatte wird mit Pressluft durchgeführt.
Nach einigen weiteren Takten verlassen die Satelliten mit den fertig gestrahlten und gereinigten Bauteilen den Injektorstrahlautomaten an der Be- und Entladestation. Dort werden sie wieder vom Roboter entnommen und zum innerbetrieblichen Weitertransport auf dem Schrägförderband abgesetzt.
Ihr Ansprechpartner
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Jonas Froning
Funktionsbereich: Montage
Position: Monteur Mechanik
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