Der Strahlprozess im Injektorstrahlverfahren

Der Strahlprozess erfolgt im Injektorstrahlverfahren mit zwölf Hochleistungsstrahldüsen vom Typ S 500. Diese arbeiten nach dem von SES entwickelten und patentierten Injektor-Ringspalt-Prinzip (Hochleistungsstrahlkopf S 500) und bringen das Strahlmedium mit hoher Geschwindigkeit auf die Bauteiloberfläche auf. Es werden Austrittsgeschwindigkeiten erzielt die ansonsten nur im Druckstrahlverfahren möglich sind. Im Vergleich zum Druckstrahlen, wird jedoch beim effizienteren Injektorstrahlen ca. 40 % weniger Druckluft und somit deutlich weniger Energie benötigt. Parallel ist eine deutlich kompaktere und somit auch preisgünstigere Anlagenbauweise möglich.

Vorteile dieses Strahlsystems

  • effiziente, vollautomatische Beschickung durch ein Robotersystem möglich
  • wirtschaftliches Reinigen und Strahlen in einem Prozessschritt
  • eine effektive Schalldämmung sorgt für geringe Schallemissionen von weniger als 75 dB(A)
  • kontinuierliche Live-Überwachung und Monitoring des Strahlprozesses und der Strahlparameter (Strahlmittel, Luft)
  • automatische Übergabe der Prozessdaten an das übergeordnete Kundensystem
  • wesentlich kompaktere Bauweise verglichen mit einer Druckstrahlanlage
  • wirtschaftlich im Betrieb
  • langlebige Hochleistungs-Strahlköpfe mit geringstem Verschleiß

Technische Daten

Zu bearbeitende Bauteile

Wendeschneidplatten

Anzahl der möglichen Strahlprozesse

Bis zu 600 Bauteile pro Stunde

Maximale Bauteilgröße

Ø 100 mm

Taktdrehtisch

Ø 1500 mm

Anzahl Strahldüsen

12 Düsen pro Strahlkabine

Anzahl Bauteile pro Strahlprozess

24 Stück

Strahldruck

0,5 – 6 bar (± 0,01)

Strahlmittelmenge

1 – 3 kg/ Min

Verwendetes Strahlmittel

Edelkorund

Video - Automatisierte Bauteilentnahme (Aufnahme von Vorne)

Injektor Takt Strahlanlage mit Taktdrehtisch seitlich - Vorschaubild

Video - Automatisierte Bauteilentnahme (Aufnahme von Oben)

Injektor Takt Strahlanlage mit Taktdrehtisch von oben - Vorschaubild

Funktionsbeschreibung – Der Strahlprozess dieses Systems im Detail

Getakteter Strahlprozess mit effizientem Bauteil-Handling

Mit diesem SES Injektorstrahlautomaten werden die Bauteile im Taktverfahren gestrahlt. Dazu werden diese mit einem Schrägförderband vor den Be- und Entladebereich des Strahlautomaten transportiert. Dort werden sie von einem Roboter einzeln auf einen der 24 auf dem Drehtisch installierten Satelliten abgesetzt. Anschließend dreht sich der Tisch taktweise weiter in den Strahlbereich.
Das getaktete Satelliten-Drehtisch-System sorgt für einen hohen Durchsatz der Strahlanlage. Neue zu strahlende Bauteile können beladen und fertige Teile entnommen werden, während der Strahl- und Reinigungsvorgang im Inneren des Strahlautomaten läuft.

Gleichmäßig und reproduzierbar

Die Strahlkabine ist mit zwölf SES Hochleistungs-Strahlköpfen des Typs S 500 bestückt. Diese strahlen die Flächen des auf dem Satelliten rotierende Bauteils unter einem festgelegten Winkel rundum ganzflächig und gleichmäßig ab. Als Ergebnis stellt sich eine maßgenaue und reproduzierbare Kantenverrundung ein. Ebenso findet ein Optimierung der Bauteiloberfläche statt.

Nach dem Strahlvorgang erfolgt ein Abblaszyklus. Dazu drehen die Bauteile im Takt weiter in eine gekapselte Reinigungszone. Dort wird jedes einzelne fertig gestrahlte Bauteil sorgfältig von Strahlmittel und Staub befreit. Der Reinigungsprozess an der Wendeschneidplatte wird mit Pressluft durchgeführt.
Nach einigen weiteren Takten verlassen die Satelliten mit den fertig gestrahlten und gereinigten Bauteilen den Injektorstrahlautomaten an der Be- und Entladestation. Dort werden sie wieder vom Roboter entnommen und zum innerbetrieblichen Weitertransport auf dem Schrägförderband abgesetzt.

Ihr Ansprechpartner

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Michael Laszig

Funktionsbereich: Geschäftsleitung
Position: Verkauf

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