Injektor-Durchlaufstrahlanlage
Zuführen, strahlen und reinigen im Takt
Mit der Injektor-Strahlanlage von SES werden Schürfleisten - in Vorbereitung auf ihre Verwendung an Räumfahrzeugen jeder Art - aufgeraut und gereinigt. Die Strahlanlage ist dazu ausgelegt Bauteile mit einer Länge von 3.000 mm im Durchlauf zu strahlen.
Wird optional ein weiterer Rollenförderer angebracht, ist es möglich auch längere Werkstücke zu strahlen.
Das Strahlmedium wird durch vier SES Hochleistungs-Strahlköpfe, die auf einem variabel einstellbaren Düsenstock angebracht sind, auf die Bauteile gestrahlt.
Horizontale Oszillationsbewegungen des Düsenstocks verleihen dem System eine hohe Flexibilität hinsichtlich der zu bearbeitenden Bauteilbreiten. Parallel dazu lässt sich die Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes präzise auf den für das Bauteil notwendigen Strahlprozess abstimmen. Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in der Anlagennutzung „made by SES“.
Geeignet für folgende Anwendungen:
Der im Strahlsystem eingesetzte Injektor-Hochleistungs-Strahlkopf S 500 arbeitet nach dem von uns entwickelten Injektor-Ringspalt-Prinzip und bringt das Strahlmedium mit hohen Druck auf die Bauteiloberfläche auf. Damit werden Austrittsgeschwindigkeiten erzielt, die annäherend nur im Druckstrahlverfahren möglich sind.
Vorteile der Injektor-Durchlaufstrahlanlage
- kompakte Bauweise aufgrund des eingesetzten Injektorstrahlverfahrens
- vollautomatisches Strahlen nach Programmauswahl
- automatische Start-/Stop-Funktion des Rollbandes durch Bauteilerkennung
- Injektor-Hochleistungs-Strahlkopf S 500 hohe Strahlleistungen bei vergleichsweise geringem Energieeinsatz
- wirtschaftliches Strahlen und Reinigen in einem Prozessschritt
- flexibel einsetzbar durch integrierten Handstrahlstand
- große bearbeitbare Bauteilbandbreite durch sehr variabel einstellbare, horizontale und vertikale Oszillation des Düsenstocks
- optimiertes Bauteilhandling durch automatisierbares Be- und Entladen
Technische Daten
Zu bearbeitende Bauteile |
Schürfleisten, Bleche, Wellen etc. |
---|---|
Durchlaufgeschwindigkeit |
5 – 50 mm/s |
Max. Bauteillänge |
3000 mm oder endlos bei Weiterförderung |
Max. Bauteilbreite |
800 mm |
Max. Bauteilhöhe |
350 mm |
Strahltechnik |
Hochleistungs-Injektorstrahlen |
Anzahl Strahldüsen |
4 |
Anzahl Strahldüsen |
0,5 – 6 bar (± 0,01) |
Oszillation |
horizontal (automatisch), |
Kabinenbeleuchtung |
750 Lux, LED |
Verwendetes Strahlmittel |
Korund oder Siliziumcarbid in vers. Körnungen |
Funktionsbeschreibung und Besonderheiten dieser Durchlaufstrahlanlage im Detail
Die auf das Rollenband aufgelegten langen Bauteile werden durch die Strahlschleuse in die Strahlkabine transportiert. Damit das Strahlmittel nicht aus der Strahlkabine austritt, ist die Schleuse mit Gummivorhängen abgehängt, und die Anlage arbeitet mit Unterdruck.
Sobald das Bauteil den Einlaufbereich der Strahlkammer passiert, wird mittels Lasertaster der eingestellte Strahlprozess gestartet.
Gleichmäßig hohe Oberflächenqualität
Durch die Vorschubbewegung des Bandes und die horizontal schwenkende Düsen-Pendelvorrichtung werden die vier Hochleistungs-Strahlköpfe über das zu strahlende Bauteil geführt, was eine absolut homogen gestrahlte Oberfläche ergibt.
Die Düsen-Pendelvorrichtung ist zudem mit einer automatischen vertikalen Höhenverstellung versehen, die sowohl oszillierend als auch mit einer in der Höhe festvoreingestellten Düsenstockposition betrieben werden kann. So können auch schmale, hohe Bauteile effektiv bearbeitet werden.
Kein Austritt von Strahlmitteln oder Staub
Gummivorhänge und Fächerdüsen auf beiden Seiten der Strahlkabine erzeugen eine Schleusenwirkung, die in Kombination mit der Staubfilteranlage dafür sorgt, dass kein Strahlmittel aus der Kabine austritt. Zudem wird das Bauteil im gleichen Bearbeitungsschritt gereinigt. Auf dem Bauteil liegen gebliebenes Strahlmittel wird effektiv entfernt und verlustarm in den Strahlmittelkreislauf zurückgeführt!
Erreicht das Bauteil den Endanschlag, oder verlässt es die Strahlkammer, ohne dass ein neues Bauteil zugeführt wird, stoppt das Band selbsttätig.
Integriertes Bauteilhandling optional möglich
Optional zur manuellen Bauteilanlage oder -entnahme kann die Strahlanlage in bestehende, industrielle Produktionsprozesse eingebunden werden. Dazu können die Bauteile von einer externen Station übernommen und an den nachfolgenden Fertigungsprozess weitergeben werden.
Prozessintegration verstehen wir bei SES als ganzheitlichen Ansatz. Dieser umfasst das gesamte Handling der zu strahlenden Komponenten, von einem definierten Annahmepunkt bis zur Übergabe des Bauteils an den nachfolgenden Prozess. Sie erhalten alles aus einer Hand, nebst modernster Robotik und Sensorik und einem intuitiven Bedienkonzept. Ganz wie Sie es wünschen!
Ihr Ansprechpartner
Sie haben Fragen zu dieser Anlage oder einer ähnlichen Applikation?
Dann kontaktieren Sie mich einfach!


Michael Laszig
Funktionsbereich: Geschäftsleitung
Position: Verkauf
E-Mail: ml@ses-sandstrahl-technologie.de
Telefon: (+49) 02572 - 91738-02
Fax: (+49) 02572 - 91738-99