Injektor-Durchlaufstrahlanlage
Effizienz und Hochleistung in kompakter Form
Mit dieser Injektor-Strahlanlage von SES werden die Oberflächen von Bremsträgerplatten für die nachfolgenden Produktionsprozesse aktiviert bzw. aufgeraut.
Das abrasive Strahlmedium wird dazu mit Hilfe der Hochleistungs-Injektortechnik beschleunigt und auf das Bauteil gestrahlt.
Die eingesetzten SES Injektor-Hochleistungs-Strahlköpfe vom Typ S 500 arbeiten nach dem von uns entwickelten Injektor-Ringspalt-Prinzip und bringen das Strahlmedium mit hohem Druck auf. Es werden Austrittsgeschwindigkeiten erzielt, die ansonsten nur im Druckstrahlverfahren möglich sind.
Die sechs Strahlköpfe lassen sich fein justieren und zu einem genau auf das Bauteil angepassten Strahlvorhang einstellen. Die präzise Einhaltung der Strahlrezeptur (Strahlmittelmenge & Druckluft) wird mit einem sensiblen Durchflussmengenkontrollsystem und Drucküberwachung überwacht.
Geeignet für folgende Anwendungen:
Vorteile der Injektor-Durchlaufstrahlanlage
- kompakte Bauweise aufgrund des eingesetzten Injektor-Strahlverfahrens
- Injektor-Hochleistungs-Strahlköpfe S 500 für hohe Strahlleistungen bei vergleichsweise geringem Energieeinsatz
- vollautomatisches und endloses Strahlen nach Programmwahl
- konstantes Strahlergebnis dank Siebanlage und Windsichtung
- wirtschaftliches Strahlen und Reinigen in einen Prozessschritt
- automatische Bauteilerkennung und Überwachung
- Prozessüberwachung durch Strahlmittel- und Druckluftkontrolle
- emissionsarm dank Hochleistungsfilteranlage mit H13 Nachfiltereinheit
Technische Daten
Zu bearbeitende Bauteile |
Bremsträgerplatten |
---|---|
Anzahl der möglichen Strahlprozesse |
250 Trägerplatten (ca. 200 x 100 mm) pro Stunde |
Max. Bauteilgröße |
200 x 100 mm |
Strahltechnik |
Hochleistungs-Injektorstrahlen |
Anzahl Strahldüsen |
6 Strahlköpfe Typ S 500 |
Strahldruck |
0,5 – 6 bar (± 0,01) |
Durchflusskontrolle |
6 |
Kabinenbeleuchtung |
1000 Lux, LED |
Verwendetes Strahlmittel |
Korund oder Siliziumcarbid |
Strahlmittelfördersystem |
mechanisch (Förderschnecken, Becherwerk, Silo) |
Funktionsbeschreibung und Besonderheiten dieser Injektor-Durchlaufstrahlanlage im Detail
Die zu strahlenden Bremsträgerplatten werden der Strahlanlage auf der rechten Seite zugeführt und automatisch auf dem profilierten Förderband positioniert, das die Bauteile beim Durchlauf exakt in Position hält.
Durch eine Schalldämm- und Abdichtschleuse gelangen die Platten in die Strahlzone. Sobald diese die dort installierte Lichtschranke passieren, wird der programmierte Strahlprozess automatisch gestartet.
Effizient und energiesparend: SES Hochleistungs-Strahlköpfe
In der Strahlzone rauen sechs SES Hochleistungs-Strahlköpfe vom Typ S 500 die Bremsplatten auf. Dabei werden die Bauteile einseitig mit einer vorgegebenen Rautiefe von ± 3 µm versehen und für den weiteren Prozess aktiviert.
Das integrierte Durchflussmengenkontrollsystem garantiert eine gleichbleibende Strahlmittelqualität. Es ist mit einer Windsichtung innerhalb des Strahlmittelkreislaufs kombiniert, welche den Feinstaubanteil im Strahlmittel signifikant reduziert. Somit werden nicht nur Strahlmitteleinschlüsse in den Oberflächen der Bauteile auf ein Minimum gesenkt, sondern es werden auch optimale Haftzugwerte auf der Oberfläche erreicht.
Integrierter Reinigungsprozess
Im Anschluss an den Strahlvorgang erfolgt der Reinigungsprozess. Mit einem eigens für das Produkt entwickeltem Luftvorhang werden die Platten weitestgehend von Strahlmittel und Staub befreit. Mit dem Förderband gelangen sie anschließend in den Bereich der Bauteilentnahme, wo sie ebenso vollautomatisch durch einen Manipulator entnommen werden.
Prozessintegration am laufenden Band
Im Rahmen einer späteren Produktionsoptimierung wurde das ursprüngliche Stand-Alone-System um ein vakuumgreifendes Roboterhandling erweitert und so in die Fertigungsstraße integriert.
Effizient und nachhaltig – Injektorstrahlen zu Ende gedacht
Entstaubung und Strahlmitteltransport erfolgen über eine SES Hochleistungsfilteranlage. Diese ist mit einer H13 Nachfiltereinheit ausgestattet. Somit kann die gereinigte Luft in die Industriehalle zurückgeführt werden, ganz im Sinne von Ökologie und Energetik.